Alafia in Hamburg Altona – Fr. 24. – So. 26.08.2018

Alafia  2018

Programm
Freitag,    24. August 2018, 15.00 – 23.00 Uhr
Samstag, 25. August 2018, 11.00 – 23.00 Uhr
Sonntag, 26. August 2018, 12.00 – 19.00 Uhr

Wir, (Karl-Peter und ich, Ricarda)  werden am Infostand
der Gesellschaft für bedrohte Völker sein.
Stand 45

Besucht uns gern am Stand, genießt die Musik und das Essen.
Wir wünschen Euch und uns ein schönes Fest bei (hoffentlich) gutem Wetter.

Schirmherr ist übrigens Yared Dibaba mit einem Grußwort:

Afrika und Hamburg verbindet eine lange Geschichte,
die nicht immer von gegenseitiger Gleichberechtigung getragen war.
Doch Hamburg als Tor zur Welt erweist sich trotz allem als weltoffene Metropole,
die mittlerweile eine große Zahl an Mitbürgern beherbergt,
die in afrikanischen Ländern ihre Wurzeln haben, so wie ich auch.

Und es gibt in Hamburg eine sehr aktive und vielfältige afrikanische Kulturszene,
die seit 16 Jahren mit einem großen Festival in Hamburg ihr Potential zeigt und mittlerweile zum festen Bestandteil des Hamburger Kulturlebens gehört.
Auch ich werde mit meiner Band, den Schlickrutschern während Alafia auftreten
und freue mich, dass ich als Schirmherr dem Festival dienen kann.
Es ist mir eine große Ehre von der Festival-Leitung als Schirmherr ausgewählt worden
zu sein. Ich bin sicher, dass wir in einer Zeit, wo viel über Migration und Integration gesprochen wird, mit dem Festival ein Zeichen dafür setzen, das Vielfalt keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung ist.  –  Das werden auch die Gäste des Festivals mit allen Sinnen erfahren, denn essen, trinken, schnacken und bei guter Musik feiern,
das findet man in allen Kulturen, nur sieht das überall anders aus. 

Herzlich Willkommen

Afrika in Altona
im Herzen von Hamburg.
Das ist die Gelegenheit,
diesen wunderbaren Kontinent
kennen zu lernen. 

 

 

 


.                       Yared Dibaba
.                            Moderator
.                    Autor und Musiker

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Wie leben die Oromo?

Mehr lernen über die Menschen, um die es uns geht:

~ 50 Minuten

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Äthiopien Süden: Ethnien und Naturparks

Konflikte zwischen Afar und Oromo.
.                                                            Ricarda

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Blogger in Äthiopien

TEXT in YouTube:
Alle Internetze – ARTE   Am 02.03.2016 veröffentlicht

http://alleinternetze.arte.tv/aethiop…
Die Blogger von Zone9 schreiben offen über die Probleme ihres Landes
und kämpfen für Redefreiheit.
Die ARTE-Webserie ‚Alle Internetze‘ erklärt, was das Verhalten der Internet-User
über die Gesellschaft aussagt.
Reisen Sie wöchentlich mit uns in den weiten Verzweigungen des World Wide Web
und erfahren Sie mehr über deren Nutzer und deren tägliche Surfgewohnheiten.

Die Sendung geht der Frage nach, was sich gesellschaftlich hinter den Bildschirmen abspielt und bringt das in einen politischen und kulturellen Kontext.
_Alle Internetze ist eine Koproduktion von Premières Lignes und ARTE France.
Sie finden uns auch auf sozialen Netzwerken: – Facebook : https://www.facebook.com/touslesinter… – Twitter : https://twitter.com/AlleInternetze

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Ricarda´s Kommentar:

Und wir regen uns über Heiko Maas auf.
.                                                                   Ricarda

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Schwarzmähnenlöwen – Vom Aussterben bedroht

Auch hier steckt Potenzial.
Wenn es von etwas nur wenig gibt, ist es besonders kostbar.

Wichtig ist auch, zu verstehen, wie die Menschen zu ihren Löwen stehen.
.                                                                                                                        Ricarda

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800 000 Menschen auf der Flucht

Wie Nau berichtet, sind 800 000 Menschen im Süden Äthiopiens auf der Flucht,
darunter viele Oromo.  Nau schreibt:

In Äthiopien sind nach dem Ausbruch von Kämpfen seit Juni mehr als 800’000 Menschen auf der Flucht.  – Viele hätten nichts als ihr nacktes Leben gerettet und müssten ohne Versorgung mit Nahrung und Wasser unter freiem Himmel übernachten, berichtete die Organisation von Migration (IOM) am Freitag in Genf.
Die Regenzeit habe begonnen und Regen und Kälte machten ihr Leben zur Hölle.

„Äthiopiens junger Präsident wird für die Versöhnung mit Eritrea gefeiert,
innenpolitisch ist er aber mit regionalen Unruhen konfrontiert.
Die Ereignisse, die der vatikanische Pressedienst Fides kürzlich schilderte,
sind erschreckend.  – Demnach sind mindestens sechs Priester der äthiopisch-orthodoxen Kirche im Osten Äthiopiens bei Unruhen getötet worden.
Acht Kirchen seien in Brand gesteckt worden, heisst es in dem Bericht weiter.
Hintergrund ist ein Machtkampf zwischen der lokalen Regierung der Somali-Region
und der Zentralregierung des neuen äthiopischen Präsidenten Abiy Ahmed“

schreibt Fessaha Kebede auf Facebook.

ntv schreibt:

Die neu aufgeflammten Kämpfe zwischen den Volksgruppen im Süden Äthiopiens haben nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) allein im Juni mehr als 800.000 Menschen in die Flucht geschlagen.  –  Trotz der Entsendung äthiopischer Streitkräfte bleibe die Sicherheitslage angespannt, heißt es in einem neuen Bericht der UN und der Regierung
in Addis Abeba.  – Es werde über anhaltende Zerstörungen von Wohnhäusern
und öffentlichen Einrichtungen berichtet.

und:

2017 waren Dutzende Menschen bei Kämpfen zwischen den Volksgruppen der Somali
und der Oromo ums Leben gekommen.
Hunderttausende mussten fliehen und konnten noch nicht in ihre Dörfer zurückkehren.

Von Freitag, 24.08.2018 bis Sonntag, 26.08.2018 findet in Altona die Alafia statt,
das 16. Afrikafestival in Hamburg.
Uns findet ihr am Stand der Gesellschaft für bedrohte Völker,
Stand-Nr.:  10031.

Wir suchen Hamburger, die helfen wollen, und Oromo, die in Hamburg leben.
Gemeinsam wollen wir jenen Oromo helfen, die von ihrem Land vertrieben wurden.
.                                                                                                                                             Ricarda

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Der ökologische Kollaps und Umdenken in der Entwicklungshilfe

Darüber müssen wir reden !   –   Flucht-Ursachen bekämpfen heißt:

Nicht täglich einen Fisch schenken, sondern Menschen das Fischen beibringen.

Anders ausgedrückt:
Wir müssen den Oromo (und anderen) helfen ihr wundervolles Land zu erhalten
.                      und ökologisch sinnvoll zu bewirtschaften,
.              damit sie dort ein glückliches Leben führen können.
Das bedeutet auch eine völlig andere Landwirtschaft – hier wie dort.

Wir müssen den Zusammenhang verstehen
zwischen dem Erhalt von Humus, Landraub, …

.                              … und unseren eigenen Lebensgewohnheiten.

Landraub gibt es nicht nur in Afrika, auch in Deutschland,
denn der Politik geht es nur um Kohle.

Fang bei Dir an !   –   Kauf,  wo immer möglich,  regional.

Und wenn es Kaffee sein muss,  Zitrusfrüchte oder Kakao,  dann bitte fair.

Wir suchen Menschen in Hamburg und Oromia,
die sich austauschen wollen.

Lasst uns einfach anfangen.
Jetzt ist eine günstige Zeit.
.                                          Ricarda

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Kauft keine äthiopischen Kinder!

Die Regierung in Addis Abbeba hat laut Spiegel Adoptionen an Ausländer verboten.
Es war ein florierender Handel mit Kindern aus Äthiopien entstanden.
Aufgewühlt hatte diese Dokumentation:

Die Adoption (Doku 2015) from Francis Craig on Vimeo.

Das Schicksal der kleinen Masho hat für große Empörung gesorgt.
Obwohl das Gericht ihre Adoption inzwischen aufgehoben hat,
weigert sich Dänemark dem Urteil zu folgen und den leiblichen Eltern
Kontakt zu ihrem Kind zu gestatten.

Unterstützt werden die Eltern von ACT.
Statt Kinder zu adoptieren und ihrem Lebensraum zu entziehen,
um eigene Bedürfnisse zu befriedigen, sollten wir Gelder in Hamburg sammeln,
um den Familien in Äthiopien ein Bedingungsloses Grundeinkommen zu finanzieren.
40 € würden bereits genügen, um einen Monat in Äthiopien leben zu können.
So könnten wir Flucht-Ursachen effektiv bekämpfen.
.                                                                                        Ricarda

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Eine neue Ära beginnt

Unermüdlich verfolgt Abiy sein Ziel der Erneuerung, allen Widerständen zum Trotz.

Spiegel online berichtet:

Eritrea und Äthiopien haben sich zum ersten Mal seit 20 Jahren zu Friedensgesprächen getroffen. Eritreas Außenminister Osman Saleh Mohammed hat Äthiopiens Premierminister Abiy Ahmed in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba getroffen.

Wünschen wir uns alle, dass der Weg viele Unterstützer findet.

 

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Schülerprojekt – davon brauchen wir mehr!

Sandhäuser Schulprojekt

Schülerprojekt

17 Schüler des Friedrich-Ebert-Gymnasiums in Sandhausen besuchten 19 Tage Addis Abeba und absolvierten ihr Sozialpraktikum, schreibt die RNZ. Sie schreibt:

Hier verbringen die Jugendlichen aus der Kursstufe 1 des Sandhäuser Friedrich-Ebert-Gymnasiums (FEG) 19 Tage. Sie absolvieren ihr Sozialpraktikum in Afrika, andere machen das eben mal im Seniorenheim um die Ecke. Das Ziel dabei? „Wir führen die Schüler an ihre Grenzen, gerade emotional“, erklärt Peter Schnitzler. Der Schulleiter ist zum ersten Mal mit in Äthiopien. „Man macht hier Erfahrungen, die man sich anders vorgestellt hat – oder gar nicht.“

Was können wir tun, damit auch Hamburger Schulen die Idee aufgreifen?

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Landgrabbing

Ein Film von oxfam. Überall auf der Welt dasselbe Problem. Habgier.

Jeder von uns kann Fluchtursachen bekämpfen, indem er sein Konsumverhalten hinterfragt. Immer mehr Menschen verstehen, was hier passiert und steuern gegen.

Bekannt ist das Problem seit vielen Jahren.

Es könnte alles so einfach sein.

Gründet Ernährungsräte – weltweit!

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Kannst du Oromo?

Hund = Sarre

Buch = Kitaba

Katze = Basho

Spinne = Aro

Mathe = Hereta

Ratte = Hamtutaa

Brot = Dabo

Schlange = Bova

Schule = Mana Barnota

 

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1 Million Flüchtlinge 2017

kurier.at befasst sich mit den aktuellen Flüchtlingszahlen. An fünfter Stelle finden wir:

5. Äthiopien

Das Ausmaß: Mehr als eine Million Vertriebene im Jahr 2017.

Der Konflikt: Regionale Konflikte in Grenzregionen mit Kriegsländern wie Somalia und heftige Dürren treiben Menschen in die Flucht vor Gewalt und Hunger

Im Bild: Frauen warten im März 2018 in einem äthiopischen Camp auf die Verteilung von Waren. Tausende flohen nachdem die Regierungstruppen neun Zivilisten tötete, die sie für Rebellen der verbotenen „Oromo Befreiungsfront“ hielt.

Diesen Teil der benötigten Hilfsmittel bringt die Weltgemeinschaft auf:  41%

 

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Nachrichten in deutsch und oromo

Mit den wöchentlichen Nachrichten scheint es bisher nicht geklappt zu haben.
Jedenfalls habe ich bisher nichts gefunden.
.                                                                      Ricarda

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Ausnahmezustand in Äthiopien

Uns erreichte heute folgende Rund-Mail von der Gesellschaft für Bedrohte Völker:

—- Göttingen, den 17. Februar 2018 — Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat vor noch mehr Willkür und Repression in Äthiopien gewarnt, nach dem gestern Abend landesweit der Ausnahmezustand von der Regierung erklärt wurde. „Es ist eine Geste der Hilflosigkeit, die nur weitere Gewalt schüren wird, statt Frieden und Stabilität zu gewährleisten“, erklärte der GfbV-Direktor Ulrich Delius am Samstag in Göttingen. Erst im August 2017 war nach zehn Monaten der Ausnahmezustand in der Region Oromia aufgehoben worden. Während des Notstandes hatten Sicherheitskräfte mehr als 22.000 Oromo willkürlich festgenommen, die zumeist noch immer in Haft sind. „Es ist das falsche Signal an ein von Gewalt und Menschenrechtsverletzungen schwer gezeichnetes Land. Äthiopien braucht Reformen, Rechtsstaatlichkeit und mehr Demokratie, statt noch mehr Verfolgung und Repression“, sagte Delius.

Nachdrücklich forderte die GfbV die Staaten der Europäischen Union (EU) auf, die erneute Einschränkung grundlegender Menschenrechte zu verurteilen. „Die EU darf nicht wieder wegschauen, wenn Äthiopiens Machthaber Menschenrechte mit Füßen treten“, erklärte Delius. Deutschland und die anderen EU-Staaten hatten die dramatische Verschlechterung der Menschenrechtslage in Äthiopien während des letzten Ausnahmezustandes (Oktober 2016 – August 2017) weitestgehend ignoriert.

Erst als im Februar 2018 hunderte politische Gefangene freigelassen wurden, wurde die deutsche Bundeskanzlerin aktiv. So telefonierte Merkel am Montag dieser Woche mit dem damals noch amtierenden Premierminister Hailemariam Desalegn und begrüßte die Freilassung politischer Gefangener. Auch sprach sich Merkel für mehr Reformen aus. „Doch die Erfüllung von Merkels Wunschliste rückt mit der Verhängung des Ausnahmezustandes in weite Entfernung. Stattdessen drohen eine erneute Sperrung des Internets und sozialer Medien, Einschränkungen des Mobilfunkverkehrs, der Bewegungsfreiheit und willkürliche Festnahmen“, sagte Delius.

Am Donnerstag trat Äthiopiens Premierminister nach einem dreitägigen Generalstreik von Angehörigen der diskriminierten Bevölkerungsgruppe der Oromo zurück. Seit dem Jahr 2014 hatte es vor allem in der Region Oromia wiederholt Massenproteste gegen Menschenrechtsverletzungen gegeben, die brutal niedergeschlagen wurden. Auch in von Amhara bewohnten Gebieten im Norden Äthiopiens sowie in von kleineren Volksgruppen besiedelten Regionen im Süden des Landes gibt es viel Unmut über die Regierungspolitik und öffentliche Proteste.

Ulrich Delius ist zu erreichen unter Tel. 0160/95671403

Gesellschaft für bedrohte Völker
Pressereferat
Postfach 2024, 37010 Göttingen
Tel. 0551 499 06-25, Fax 0551 58028
presse@gfbv.dewww.gfbv.de

Auch die taz berichtet ausführlich über die Situation der Oromo, ebenso die FAZ und sowie Spiegel online.

Und keine einzige Meldung in der Tagesschau darüber!

In einer weiteren Rund-Mail heißt es:

Nach dem Tod von zehn Demonstranten tritt Premierminister zurück – Äthiopien braucht Reformen und mehr Demokratie – Oromo und Amhara nicht länger ausgrenzen
— Göttingen, den 16. Februar 2018 — Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat nach dem Rücktritt des Premierministers von Äthiopien mehr Reformen, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in dem Land am Horn von Afrika gefordert. „Auch die Ausgrenzung der Oromo und Amhara muss endlich enden, wenn das Land nach Jahren der Proteste endlich zur Ruhe kommen soll. 61 Prozent der Bevölkerung wurden missachtet und diskriminiert, das schürte Konflikte“, kritisierte der GfbV-Direktor Ulrich Delius am Freitag in Göttingen.

Mit Spannung wird in Äthiopien erwartet, aus welcher Volksgruppe die neue Führung des Landes stammen wird. Delius warnte jedoch davor, die ethnische Abstammung des zukünftigen Premierministers überzubewerten. „Mit der Auswahl des neuen Führungspersonals kann ein Zeichen gesetzt werden, doch am wichtigsten ist es, dass Korruption und Machtmissbrauch enden und die Menschenrechte der breiten Bevölkerung endlich beachtet werden.“

Der seit 2012 amtierende Premierminister Hailemariam Desalegn hatte am Donnerstag überraschend seinen Rücktritt erklärt. Kurz zuvor waren mindestens zehn Menschen getötet und 13 Personen verletzt worden, als Sicherheitskräfte einen dreitägigen Generalstreik im Bundesstaat Oromia gewaltsam beenden wollten. „Die seit 2014 immer wieder ausbrechenden Massenproteste von Oromo und Amhara waren entscheidend für den Rücktritt des Premierministers. Seine Politik der brutalen Niederschlagung aller Proteste ist kläglich gescheitert. Mehr als 2.000 Oromo und Amhara haben dies mit ihrem Leben bezahlen müssen, Tausende sind trotz der jüngsten Begnadigungen noch immer als politische Gefangene in Haft“, berichtete Delius und forderte ihre Freilassung.

Die GfbV verlangte außerdem eine Aufarbeitung der leidvollen Vergangenheit Äthiopiens. Es müsse untersucht werden, wer für die schweren Menschenrechtsverletzungen, die von Sicherheitskräften in der Zeit unter Premierminister Desalegn begangen wurden, die Verantwortung trage. „Äthiopien hat eine Jahrzehnte lange Geschichte der Straflosigkeit. Wenn es einen glaubwürdigen Neuanfang in dem Land geben soll, dann dürfen willkürliche Verhaftungen, Folter, Massaker und politisch motivierte Morde nicht ungesühnt bleiben“, forderte Delius. „Auch muss der Spielraum von Menschenrechts- und anderen Nichtregierungsorganisationen erweitert werden, die in den vergangenen Jahren von den Behörden systematisch mundtot gemacht wurden. Wenn diese Reformen nicht endlich angegangen werden, wird die Massenflucht von Oromo aus Äthiopien anhalten.“ Die rund 42 Millionen Oromo stellen die größte Bevölkerungsgruppe Äthiopiens. Sie wurden seit Jahrzehnten systematisch entrechtet und ihrer Lebensgrundlage beraubt.

Ulrich Delius ist zu erreichen unter Tel. 0160/95671403

Gesellschaft für bedrohte Völker
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Tel. 0551 499 06-25, Fax 0551 58028
presse@gfbv.dewww.gfbv.de

Wenn wir Flucht-Ursachen wirksam bekämpfen wollen,
müssen wir die Öffentlichkeit stärker informieren.
Jeder regt sich über Verhaftungen in der Türkei auf.
Über die Oromo spricht kaum jemand.

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Äthiopien lässt politische Gefangene frei

Zeit online berichtet heute, 2018-01-03,
dass die Äthiopische Regierung politische Gefangene frei lassen will.
Der Zeitpunkt steht wohl noch nicht fest.

Seit es 2016 in der Provinz Oromia zu Protesten kam,
sitzen mehrere Tausende Insassen in Gefängnissen.
Oppositionelle und Journalisten müssen Strafen befürchten.
Auch die Oppositionsführer Merera Gudina und Bekele Gerba sind aktuell inhaftiert.
In dem Land mit etwa 100 Millionen Einwohnern am Horn von Afrika ist die Opposition seit 2015 nicht mehr im Parlament vertreten.

Womöglich eröffnet sich dadurch der Weg für uns,
ganz gezielt einzelne Personen in Oromia mit einem
Bedingungslosen Grundeinkommen zu unterstützen.
Diese Chance sollten wir dringend nutzen !

Auch Spiegel online berichtet darüber, ebenso die Süddeutsche.

Man darf wohl davon ausgehen, dass viele Inhaftierte traumatisiert sind
und Hilfe benötigen.  –  Grund genug, sich mit den einzelnen Schicksalen
zu befassen und Patenschaften zu organisieren.

Ricarda

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Afrika braucht die jungen Afrikaner in Afrika

Ricarda

Diese Überschrift lief mir gerade über den Weg.

Das bringt mich auf eine Idee.

Lasst uns mit den Geldern, die wir einsammeln, eine Schule für Oromo gründen.

Unabhängig vom Alter wollen wir alle fördern.
So, wie sie es brauchen für ein selbstbestimmtes Leben.

Ich werde mein Netzwerk für diese Idee begeistern.

Das ist mein „guter“ Vorsatz für das nächste Jahr.

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Kinder unserer Welt

Dieser Beitrag stammt aus dem Jahr 2008.
Er handelt von Oromo, die als Straßenkinder in Äthiopien leben.

Ich wollte mehr wissen und stieß auf folgenden Bericht:

Zurück im Schoß der Familie

Bevor er in Jimma/ Äthiopien an der zentralen Busstation angesprochen und in unser Straßenkinderprojekt aufgenommen wurde, verbrachte Alihed mehrere Monate auf der Straße. Der 15-Jährige gehört zur vornehmlichen Zielgruppe des re-integrativen Straßenkinderprojekts: Alihed kommt aus einer zwar ärmlichen, aber intakten Familie. Dennoch zwang ihn die häusliche Situation zu einem Leben auf der Straße.

Im geschützten Umfeld des spendenfinanzierten Straßenkinderprojekts wurde Aliheds in Flecht-Handarbeit ausgebildet, mit der er Nutzwaren aus Kunststofffasern fertigen kann. Nach dieser erfolgversprechenden Entwicklung erhielt Alihed ein Startkapital und etwas Sachleistung. Sein Geschäft läuft mittlerweile so erfolgreich, dass er auch Mutter und Schwester angelernt hat und gemeinsam konnte das Haushaltseinkommen auf sichere Basis gestellt werden. Nur so konnte der Junge in die Familie zurückkehren. Denn jetzt verdient die Familie so viel, dass Alihed wieder Zeit hat, zusammen mit seiner Schwester die Schule zu besuchen – anstelle auf der Straße Geld für die Familie verdienen zu müssen. >> Straßenkinderprojekt

Ich wollte wissen, ob aktuell noch Oromo in Oromia betreut werden und wie es diesen Menschen geht. Ich werde in den Abendstunden noch einmal anrufen, kann aber schon jetzt sagen, dass dieses Projekt unvermindert und ohne große Schwierigkeiten weiter läuft.
Ricarda
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Die Weltbank

Im Film „Das grüne Gold“ wird gezeigt,
welche Rolle die Weltbank bei der Vergabe
von Krediten an die Äthiopische Regierung
gespielt hat.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung schreibt
über die Weltbank:

Zitat:
Seit den 1960er Jahren ist es ihre Hauptaufgabe,
die Armut in der Welt zu bekämpfen und zum wirtschaftlichen Aufbau und der Förderung
von Unternehmen in Entwicklungs-  und Schwellenländern beizutragen.

Der Deutschlandfunk berichtet:

Saudi-Arabien lässt in Äthiopien Reis zum Export anbauen.

„Sie befahlen uns, das Land zu verlassen…  – Wenn nicht, greifen sie uns an.“

Der Dokumentarfilm „Das grüne Gold“, der am 5. Oktober auch in die deutschen Kinos kommt, erzählt in grandiosen und aufrüttelnden Bildern von Äthiopien.
Eigentlich – laut G 20 Afrika-Gipfel vom letzten Juni in Berlin – ein „reformorientierter Musterstaat“ und Schwerpunkt bundesdeutscher Entwicklungshilfe.
In Wirklichkeit aber: Ein autokratisches Regime, eine Bevölkerung,
die unter Hungersnöten leidet, Nahrungsmittel importiert – während
saudi-arabische Großinvestoren mitten im Land Basmati-Reis zum Exportieren anbauen. Dafür haben sie mit brutalen Mitteln die Landbevölkerung vertrieben, die sich nun bewaffnet.  – Neue Konflikte im ohnehin konfliktreichen Kontinent.
Ein Teufelskreis, befeuert durch vermeintliche Entwicklungshilfe der Weltbank.
Der schwedische Filmemacher Joakim Demmer hat mithilfe des äthiopischen Journalisten Argaw Ashine den Geldströmen nachgespürt – am Ende reisen Vertreter der Vertriebenen sogar nach New York. 

„In Äthiopien hilft die Weltbank den Menschen nicht, sie schadet ihnen.
Lasst uns vielmehr in Menschenrecht und Menschenwürde investieren – und nicht
in die, die ihnen Leid zufügen.“

Die flammende Ansprache bleibt vergeblich.
Journalist Ashine dagegen wird von der äthiopischen Regierung mit Gefängnis bedroht – noch während er für „Das grüne Gold“ recherchierte, floh er ins Exil in die USA.
In Köln versucht Ashine nun, das Bewusstsein des Westens aufzurütteln. 

„Die westliche Welt kann mehr tun, um die Dinge zu ändern.
Was wir in diesem Film erstmals tun, ist die Zusammenhänge konkret zu zeigen:
Die Quelle des Geldes, die Beteiligung internationaler Organisationen,
die Perspektive der lokalen Menschen, vertrieben in Lagern.
Sie beginnen nun, Widerstand zu leisten, aber ihre Beschwerde
wurde von der Weltbank abgewiesen.
Wie viel mehr könnte aber die Bank tun, um den Kreislauf von Hunger,
Konflikt und Flucht zu beenden. Ich glaube, dass Europäer sich nach dem Film sagen:
Oh, ich bin wirklich Teil von diesem Verbrechen, von diesem Problem.
Was kann ich daran ändern.“

Wir alle können etwas ändern !

Bereits 2015 schrieb das Handelsblatt:

Ein Kontroll-Gremium der Weltbank hat heftige Kritik an einem Projekt erhoben:
Die Weltbank soll mitverantwortlich für die gewaltsame Vertreibung zehn-tausender Mitglieder der Anuak durch Soldaten in Äthiopien sein.

und

Trotz dieser Berichte setzte die Weltbank ihre Finanzierung des Projekts fort,
an dem auch die deutsche KfW beteiligt ist.

Auch hier könnten wir ansetzen und die KfW veranlassen
keine Kredite für dieses Projekt zur Verfügung zu stellen.
Es gibt viele Möglichkeiten aktiv zu werden.

Nachtrag:
Und so hört sich dann die offizielle Version an:

Äthiopien – Afrikas Wirtschaftslokomotive

Schaut euch auch das Video an !
Ricarda
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Das grüne Gold – Premiere im Abaton

Wir waren heute, am So. 15.10.2017,  zur Premiere im Abaton und haben Joakim Demmer persönlich getroffen. Vielen Dank für seine Aufmerksamkeit am Flughafen von Adis Abeba, für die Hartnäckigkeit und Ausdauer diesen Film über sieben Jahre zu erstellen und den Mut, ihn trotz der Gefahren zu vollenden.

Stellvertretend für viele Kritiken möchte ich hier die von epd-Film zitieren:

Ackerland – das neue grüne Gold. Weltweit wächst die kommerzielle Nachfrage nach Anbauflächen für den globalen Markt, eine der lukrativsten neuen Spielflächen ist Äthiopien. In der Hoffnung auf große Exporteinnahmen verpachtet die äthiopische Regierung Millionen Hektar Land an ausländische Investoren.
Der Traum von Wohlstand hat jedoch seine dunklen Seiten:
Es folgen Zwangsumsiedlungen riesigen Ausmaßes,
über 1 Millionen Kleinbauern verlieren ihre Lebensgrundlage,
die Böden werden überfordert – die Antwort ist eine Spirale der Gewalt
im Angesicht einer paradoxen Umweltzerstörung.
Denn zu dieser Entwicklung tragen auch Milliarden Dollar Entwicklungshilfe
von Institutionen wie der EU und Weltbank bei.
Und wer sich in den Weg stellt, erfährt die harte Hand der Regierung.
Dies muss auch der junge äthiopische Umwelt-Journalist Argaw lernen,
der seine Stimme erhebt – und sich damit selbst in Gefahr bringt.
Transnationale Land-Investitionen als Konjunkturmaschine oder Ausverkauf
des eigenen Landes. Die einen hoffen auf große Gewinne und Fortschritt,
die anderen verlieren Existenz und Zuhause.

Der erschreckenden Wahrheit auf der Spur trifft der schwedische Regisseur Joakim Demmer auf Investoren, Entwicklungsbürokraten, verfolgte Journalisten, kämpfende Umweltaktivisten und vertriebene Bauern.

Ein ungeheuerlicher Real-Thriller, der von den scheinbar entlegenen Ecken Äthiopiens über die globalen Finanzmetropolen direkt auf unseren Esstisch führt.

Der letzte Satz bringt es genau auf den Punkt:
Wir alle, jeder einzelne von uns, entscheidet, wie es weiter gehen wird.
Was findet sich morgen auf deinem Teller ?
Grünkohl aus Dithmarschen, Kartoffeln aus der Lüneburger Heide,
Äpfel aus dem Alten Land ?
Wie sieht die Ökobilanz deiner Nahrung aus ?
Unterstützt du durch deine Gewohnheiten Regierungen wie die in Äthiopien ?
Oder isst du regional, vollwertig und saisonal ?

Das wäre der erste Schritt !

Der nächste ist es, seinen Protest auszudrücken durch Schreiben an die Vertretungen
von Äthiopien und unsere Abgeordneten. Such deinen Abgeordneten auf oder sein Büro. Fordere ihn auf sich den Film anzusehen und/oder ihn zum Gegenstand einer Fraktionssitzung zu machen.

Wir müssen begreifen, dass alles mit allem zusammen hängt.

Was mich besonders geschmerzt hat bei diesem Film, war -neben der Vertreibung
der Menschen – die sinnlose Zerstörung eines Naturschutzgebietes.
Beeindruckend in Szene gesetzt die Affen, die neben den zerstörten Flächen hin und her liefen.  –  Sie können sich noch viel weniger wehren als die vertriebenen Menschen.

Lasst uns also auch Tierschützer, Umweltschützer, Veganer und Rohköstler
mit ins Boot holen.
Ich habe bis vor kurzem nicht gewusst, was in Äthiopien geschieht,
und sie wissen es ganz sicher auch nicht.

Aufklären, aufklären, aufklären…

Dieser Film ist dazu eine gute Möglichkeit.
Ricarda
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